Gehrichtung Reith nach Scharnitz

Nördlinger Hütte – Solsteinhaus

Etappe 2 – Tag 2

Nördlinger Hütte – Solsteinhaus

Eintauchen ins Karwendel

Nach der ersten Etappe, bei der du noch in der „Zivilisation“ gestartet bist, frühstückst du an diesem Morgen bereits auf einer Schutzhütte im Gebirge. Gut gestärkt geht es los zur zweiten Etappe mit spektakulären Aussichten Richtung Südosten. Der Weg führt über den Ursprungsattel und die Eppzirler Scharte bis hin zum Solsteinhaus.

  • Ausgangspunkt: Nördlinger Hütte
  • Endpunkt: Solsteinhaus
  • Höchster Punkt: 2239 m
  • Empfohlene Ausrüstung: knöchelhohe Bergschuhe, ausreichend Wasser
  • Schwierigkeit: schwierig / schwarzer Bergweg

Höhenmeter bergauf

370 m

,

Streckenlänge

6,7 km

Höhenmeter bergab

795 m

Gehzeit / Gesamt

4:00 h

Die zweite Etappe des Karwendel Höhenwegs führt über den Ursprungsattel und die Eppzirler Scharte zum Solsteinhaus.

Streckenbeschreibung:
Zunächst startet man von der Nördlinger Hütte Richtung Osten, folgt jedoch bald dem Wegverlauf nach Norden unterhalb der Ostabbrüche der Reither Spitze und später dem Wegverlauf Richtung Osten zum Ursprungsattel (2087 m). Hier nicht Richtung Freiungstürme halten, sondern dem nach Nordosten absteigenden Weg folgen. Am Breiten Sattel (1794 m) zweigt man nach rechts auf Steig 74 zur Eppzirler Scharte ab. Nachdem das große Geröllfeld des Kuhljochs durchquert und wenige Serpentinen Anstieg hinter sich gebracht wurden, erreicht man die Eppzirler Scharte (2102 m). Ab hier geht es etwa 200hm, das mit Kalkschotter gefüllte Höllkar, hinab (Steig 212) und anschließend den Steig 211/212, in wiederkehrendem Auf und Ab, zum Solsteinhaus.

Gipfel entlang der Etappe:
Falls du noch Zeit und Ausdauer hast, kannst du auf dieser Etappe folgende Gipfel durch einen Abstecher mitnehmen:

  • Kuhlochspitze (2297 m); Aufstieg: +2 h
  • Freiungen Westgipfel (2333 m); Aufstieg: +2 h
  • Erlspitze (2405 m); Aufstieg: +3 h

Schlüsselstellen auf dieser Etappe

Damit ihr euch die Schwierigkeit des Weges und die Anforderungen an die BergsteigerInnen besser vorstellen könnt, findet ihr hier eine  Bildergalerie mit Abbildungen der Schlüsselstellen. Vor allem bei schlechter Sicht und beim Vorhandensein von Altschneefeldern gilt es hier höchste Konzentration zu wahren bzw. ist eine Begehung unter Umständen nicht möglich. 

Wissenswertes:
Auf dem Weg durch das große Geröllfeld des eindrucksvollen und mächtigen Kuhljochs können wir mit etwas Glück auf den Grasflächen zwischen den Felsen Gämsen entdecken. Das Kuhloch gehört wie die Erlspitze zur Erlspitzgruppe und ist im Gegensatz zu den großen Ketten, deren Gipfel meist aus waagrecht geschichteten Kalkbänken besteht, aus Dolomit aufgebaut. Die meist senkrecht aufgestellten Schichten sind stark erodiert und präsentieren sich heute als eine bizarre Felslandschaft aus zahlreichen Türmchen, die an die Südtiroler Dolomiten erinnert.

Von Hütte zu Hütte

Hütten auf dieser Etappe

Von der höchstgelegenen Gastlichkeit im Karwendel geht es auf der zweiten Etappe zur Familienhütte schlechthin- dem Solsteinhaus. In den Hüttenprofilen findest du wichtige Infos zu den Hütten und WirtInnen.

Genau hingeschaut!

Pflanzen und Tiere auf dieser Etappe

Auf jeder einzelnen Etappe gibt es typische Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. So unterschiedlich das Gebirge ist, so verschieden sind auch die dort lebenden Bewohner.

Karwendel Höhenweg

weitere Etappen

Auf insgesamt sechs Etappen lernen die bergbegeisterten Karwendelfreunde oder diejenigen, die es werden möchten, das Karwendelgebirge in seinen verschiedenen Facetten kennen. Latschenfelder wechseln sich mit den fürs Karwendel typischen Schotterkaren ab. Der Blick schweift zwischen dem karg wirkenden Grau des Karwendelgerölls und dem dicht besiedelten Inntal.

Etappe 1

Etappe 1: Reith - Nördlinger Hütte

Bevor man von der Nördlinger Hütte Richtung Solsteinhaus starten kann, steigt man in dieser ersten Etappe von Reith bei Seefeld zur Nördlinger Hütte auf.

Etappe 3

Etappe 3: Solsteinhaus - Pfeishütte

Am dritten Tag hat man die längste Etappe der Mehrtagestour zu bewältigen. Es geht vom Solsteinhaus über die Seegrube und das Hafelekar zur Pfeishütte.

Etappe 4

Etappe 4: Pfeishütte - Bettelwurfhütte

Gestärkt vom guten Essen auf der Pfeishütte wandert man über das Stempeljoch und den Wilde Bande Steig zur Bettelwurfhütte.

Etappe 5

Etappe 5: Bettelwurfhütte - Hallerangerhaus

Man startet von der Bettelwurfhütte und passiert das Lafatscher Joch und den Durchschlag auf dem Weg zum Hallerangerhaus.

Friedlich fließt der Tiroler Fluss durch das malerische Karwendeltal, eingerahmt von majestätischen Bergen im Hintergrund.

Etappe 6: Hallerangerhaus - Scharnitz

Vom Hallerangerhaus steigt man entlang des Wildflusses Isar und durch das Hinterautal in die Gemeinde Scharnitz ab.

Karwendel Höhenweg Tirol